KatT2-20190716

Märkische Stanz-Partner AUTONOME GASDRUCKFEDERN / STAND ALONE GAS SPRINGS [NC .11 ] Märkische Stanz-Partner [bedienungs anleitung ] NitroCyl-Gasdruckfedern Einbau, Sicherheits- und Bedienungshinweise Die richtige Auswahl von Gasdruckfedern und Zubehör während der Konstruktionsphase hilft Kosten und Probleme zu vermeiden und sichert so einen zuverlässigen Betrieb der Werkzeuge und Maschinen zu. Sicherheit Stickstoff-System-Federn sind befüllte Druckbehälter mit einem Maximal-Druck von 150/180 bar. Wartungsarbeiten oder Änderungen an Stickstoff-System-Federn dürfen nur im drucklosen Zustand vorgenommen werden. Achtung: System durch Öffnen der Ventile drucklos machen!!! Diese Arbeiten sollten nur vom geschulten Personal der Firmen NitroCyl oder MSPN durchgeführt werden. Bei unsachgemäßem Einsatz von Gasdruckfedern oder Systemen drohen Gefahren für: • Gesundheit • Werkzeuge oder Pressen was mit hohen Kosten verbunden sein kann. Anwendung/ Einbau Gasdruckfedern dürfen nur mit handelsüblichem Stickstoff befüllt werden. Der Befüll-Druck liegt bei min. 20 bar und max. 150/180 bar bei einer Raumtemperatur von 20 °C. Der max. Druck darf nicht überschritten werden, da sonst keine Gewährleistung für die Sicherheit und Standzeit der Gasdruckfedern gegeben ist. Auch sollte die max. Arbeitstemperatur von 80 °C nicht überschritten werden. Hohe Temperaturen wirken sich negativ auf die Dichtungen aus und minimieren so die Standzeit. NitroCyl-Gasdruckfedern sollten über das Bodengewinde oder Flansche sowie Haltestücke befestigt werden. Werden Gasdruckfedern in Aufnahmebohrungen / Kavitäten eingebracht, so sollte der Aufnahmedurchmesser nur ca. 1mmgrößer als der Feder-Außendurchmesser sein, um so unerwünschtes Kippen auszuschließen. Wird eine Gasdruckfeder mit einem kleineren Körperdurchmesser in einen größeren Bohrungsdurchmesser eingebaut und nicht befestigt, so muss eine Ausgleichshülse über die Federn geschoben werden. Die Tiefe der Aufnahmebohrung / Kavität sollte ca. 85 % der Körperlänge nicht unterschreiten. Die Kolbenstange der Gasdruckfeder sollte vor Schmutz und mechanischer Beschädigung geschützt werden. Es ist auch darauf zu achten, dass ein Überfluten der Gasdruckfeder mit Öl / Ziehemulsion vermieden wird. Das Überfluten kann durch Einbringen von Drainage-Bohrungen / -Kanälen vermieden werden. Auch muss darauf geachtet werden, dass die Kolbenstange der Gasdruckfeder bei Entlastung nicht ungebremst zurückschnellt. In diesem Fall können innere Bauteile zerstört werden. Der Einbau der Gasdruckfedern imWerkzeug oder in der Presse muss immer parallel zur Krafteinleitung erfolgen. Ebenso muss die Gasdruckfeder, die Auflagefläche für Zylinderflansche und die betätigte Kontaktfläche im rechten Winkel zur Krafteinleitung stehen. Die beaufschlagten Kontaktflächen sollten eine ausreichende Härte aufweisen. Das Gewinde in der Feder-Kolbenstange darf nicht benutzt werden, um die Federn zu fixieren, z. B. um die Gasdruckfeder mit dem Werkzeug der Abstreiferplatte zu verschrauben. Es können hierdurch seitliche Kräfte auftreten, was zu Beschädigungen an Dichtungen und Kolbenstange führt. Dies hätte eine Verringerung der Standzeit zur Folge. Das Kolbenstangen-Gewinde dient ausschließlich Wartungs- und Reparaturarbeiten. Nach Möglichkeit sollte eine 10 %ige Hub-Reserve berücksichtigt werden. Maximale Kolbengeschwindigkeit: 0,5 / 1,6 / 2,0 m/sec (Gasdruckfeder-Typen abhängig). Information Information [NC]

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